Sonnenaufgang am Feldberg
Foto: Regine Moschner
Besteigung im Oktober 2021
Vier Uhr dreißig aufstehen macht eigentlich keinen Spaß, wenn man es nicht gewohnt ist. Aber wir wollten ja unbedingt zum Sonnenaufgang auf dem Feldberg sein. Bereits am Vortag wurden alle Taschenlampen noch einmal überprüft (man weiß ja nie). Auch die Kamera-Akkus wurden nochmal nachgeladen. Nichts ist schlimmer, als dass dein Akku leer ist, wenn die Sonne rauskommt.
Also, morgens früh raus, kurzes Frühstück, Zähne putzen, Rucksack und Stativ schnappen und ab auf die Straße. Von uns aus fährt man eine knappe Stunde zum Feldberg. Dann noch 45 Minuten Aufstieg vom Parkplatz aus und pünktlich da sein. Die App hat gesagt, dass die blaue Stunde um 7:22 Uhr beginnt, um 7:52 Uhr dann Sonnenaufgang. Sollte eigentlich klappen.
Noch vor dem Parkhaus am Feldberg konntest du schon das erste Rot ganz im Osten sehen. Jetzt aber schnell. Rein ins Parkhaus, Wanderschuhe anziehen und los. Da bist du nicht allein unterwegs, wenn du morgens im Dunkeln den Feldberg hochgehst. Immer wieder siehst du Taschenlampen blitzen.
Oben angekommen siehst du sie dann, die Fotografen. Die besten Plätze sind schon weg. In Reih und Glied steht Stativ an Stativ. Da muss man sich dann noch irgendwo rein drängeln. Nein, Spaß! Fotografen unter sich sind immer freundlich zu einander (und zu anderen natürlich auch). Wir haben sogar einen echten Profi getroffen, der Fotos und Videos für´s Fernsehen machte. Dann muss das ja heute was werden.
Jetzt noch Stativ aufbauen und Losknipsen. Die Richtung ist klar. Da wo es am hellsten ist kann man den Sonnenaufgang erwarten. Nach 2 Stunden ist das meiste getan. Einige Fotografen wandern noch weiter, wir gehen zurück zum Auto in der Gewissheit, doch das eine oder andere schöne Foto mit heimzunehmen.