Mainau ...

Ich muss echt zugeben, dass mich mein Freund Gerd auf die Idee gebracht hat. Wir wollen uns jetzt 2mal im Jahr treffen und da der Bodensee quasi auf der halben Wegstrecke liegt, treffen wir uns dort. Da ich mit der nächsten Treffen-Organisation betraut wurde habe ich mich mit möglichen Wanderzielen am BS beschäftigt. So bin ich dann auch auf die Insel Mainau gestoßen und habe dabei festgestellt, dass wir keine 2 Stunden bis zur Mainau fahren.

 

Da fahren wir vorher schon mal hin, das ist ja ein Tagesausflug. Also haben wir den Rucksack mit essbaren Dingen und einer Thermoskanne Hagebuttentee gepackt und sind am 2ten Dienstag im November zur Mainau gefahren. 23,-€ für 2 Personen ist schon happig, dafür hatten wir aber die Insel quasi für uns allein. Ein Wert, den man zu Corona-Zeiten zu schätzen gelernt hat.

 

Was soll ich sagen? Das war echt ein toller Tag. Die Anreise über die Schweizer Autobahn bei 120 Km/h ist wirklich sehr entspannend, wenn man von dem Chaos rund um Zürich mal absieht. Wir waren um knapp halb Elf auf der Insel. Im Herbst ist das eine gute Zeit, weil die Sonne noch nicht so hoch steht und gute Gegenlichtfotos möglich sind.

 

Als erstes wollten wir die Insel einmal umrunden, um dann später ins Landesinnere vorzustoßen. Wir sind also auf der Ostseite der Insel mit Blick auf Konstanz gestartet. Man hatte den Eindruck, dass die Fähren zwischen Meersburg und Konstanz im 10-Minuten-Takt hin und her fuhren. Ein gutes Fotomotiv, vor allem, wenn die Sonne auch noch dahinter steht. 

 

Bei den Strandkörben haben wir dann erst einmal eine Rast eingelegt und die Fähren beobachtet. Dann ging´s weiter Richtung Hafen. Und dann? Weiter geht es nicht auf dem Uferweg. Also mussten wir ins Landesinnere. Hinauf zum Schloss. Schöne Anlage, vor allem bei dem tollen Sonnenschein. Blüten gab es auf der Blumeninsel eher wenige zu finden, dafür zeigten sich die Bäume in den tollsten Herbstfarben. Und immer wieder eine tolle Aussicht auf den See. Und am Ende unseres Inselrundgangs kam auch sie noch ganz zart aus den Wolken zum Vorschein, die Alpenkette.

 

Nach gut 2,5 Stunden hatten wir alles wenigstens einmal gesehen. Jetzt ging es weiter. Zum weiteren Highlight des Tages. Die Insel Reichenau liegt ja auch quasi vor der Tür. Man fährt ungefähr 15 Minuten dort hin. 

 

… und Reichenau

Nachdem wir uns Sankt Georg angesehen haben, stand eine kleine Wanderung zum Zentrum der Insel auf dem Programm. Der Hinweg ging an tollen Häusern vorbei, entlang des Uferweges. Ab dem Zentrum dann, entlang der höchsten Erhebung der Insel, der Hochwart, durch das Landesinnere zurück zum Auto. 

 

Wir sind an diesem Tag bei herrlichem Sonnenschein gut 11 Km unterwegs gewesen und haben viele Eindrücke mitgenommen. Das reicht dann auch.

 

FAZIT: Auf der Reichenau sind wir sicher nicht zum letzten Mal gewesen.