Sommer 2019
Wanderungen an der Soca und im Triglav-Nationalpark in Slowenien
16.06.2019 - Tolmin Klamm
Wikinger sagt: Direkt vom Hotel aus wandern wir durch eine malerische Umgebung und bewundern den Beri-Wasserfall sowie die Schlucht von Tolmin. Wir lassen die besondere Stimmung der Karst-Höhle und der Schlucht auf uns wirken, bevor es zurück zu unserem Hotel geht (GZ: 3,5 Std., +/-300 m).
Fazit: Bereits die Bachüberquerung über den schmalen Steg oder die erste Hängebrücke verlangten von dem einen oder anderen akrobatische Leistungen ab. Die Wasseramsel direkt am Wasserfall war ein weiteres Highlight. Von vielen unbeachtet, aber fotografisch festgehalten war die Fliege auf dem Kopf der Ziege mit den langen Wimpern. Der Höhepunkt war sicherlich die Feststellung, dass überall trinkbares frisches Wasser zur Verfügung stand (12,5 Km, 300 Hm).
Erkenntnis des Tages: Manchmal ist es gut eine Wasserflasche mit großer Öffnung dabei zu haben.
17.06.2019 - Panoramawanderung
Wikinger sagt: Wir starten im Dorf Most na Soci und wandern von dort zurück nach Tolmin. Unsere Wanderung führt uns entlang grün bewachsener Seeufer. Unterwegs bestaunen wir herrliche Panoramen auf schön angelegten Wanderwegen. (GZ: 4 Std., +/- 460 m)
Fazit: Nachdem wir unsere Augen an der heilenden Quelle (nur am mittleren Rohr kommt das richtige Wasser heraus) gestärkt hatten ging es hinauf auf den Berg. Die Aussicht war wirklich schön. Der Rückweg über die Straße gab Zeit für weitere Aussichten (12,5 Km, 760 Hm)
Erkenntnis des Tages: slowenische Höhenmeter unterscheiden sich deutlich von anderen Höhenmetern
18.06.2019 – Tolminka Tal
Bereits die Busfahrt zum Startpunkt war spektakulär. Dann ging es durch grasende Kuhherden hinauf zur Käserei. Der nette Almwirt spendierte Käse für alle. Über schöne Wanderwege ging es immer tiefer in das Tal hinein, bis es dann zum unvermeidlichen Anstieg kam. Nochmal grasende Kühe, herrliche Ausblicke und frisches Quellwasser, dann Mittagspause. Dann die Flussüberquerung! Mit dem Karakula über die Schlucht zu fahren war schon ein Erlebnis. Danach ging´s nochmal hoch zur Heiligengeistkirche Javorca und dann zurück ins Hotel (9,7 Km, 450 Hm).
Erkenntnis des Tages: Fahren ist selten besser als laufen, aber Karakulafahren macht wirklich Spass.
19.06.2019 – Ljubljana
Für uns ging es am freien Tag nach Ljubljana. Diese Gelegenheit wollten wir uns nicht entgehen lassen. Und es hat sich gelohnt. Viele schöne Jugendstil-Bauten, Altstadt-Flair, Drachen wohin das Auge blickt, schöne kleine Läden und Kneipen, die Burg, der Fluss, der Markt und alles sauber und gepflegt.
Und dann das Essen, hmmmm.
Erkenntnis des Tages: Auch ein freier Tag kann anstrengend sein.
20.06.2019 - Auf zum Bleder See
Wikinger sagt: Unsere Wanderung startet nahe der österreichischen Grenze in Blejska Dobrava. Wir folgen dem Gebirgsfluss Radovna entlang steil aufragender Felswände bis in die märchenhafte Vintgar-Schlucht mit ihrem türkisfarbenen Wasser. Am Waldrand geht es weiter bis zur Stadt Bled am gleichnamigen See (GZ: 3,5 Std., +/-190 m). Dort haben wir die Möglichkeit die Bleder Burg zu besichtigen oder am Ufer des Sees zu entspannen, bevor wir wieder zurück nach Tolmin fahren.
Fazit: Die Fahrt mit diesem alten Zug war zwar lang, aber auch schön. An nebelbedeckten Tälern entlangzurauschen hat schon was. In der Vingar-Schlucht habe ich einen ganzen Akku leergeknipst. Das Licht ist dort auch sensationell. Dann ging´s nach Bled. Bereits bei unserer Ankunft kündigte sich der Regen an. Da fiel es leicht sich erstmal für eine Cremeschnitte zu entscheiden. Dann ging es zu den dicken Fischen im See (13,4 Km, 200 Hm).
Erkenntnis des Tages: Zugfahrt, Sonne, Klamm, Wanderung, See, Bled, Kremsnita, Regen sind genug Erlebnisse für einen Tag in Slowenien
21.06.2019 - Triglav-Nationalpark
Wikinger sagt: Nach dem Frühstück fahren wir in den Triglav-Nationalpark. Über Serpentinen wandern wir hoch zum Vrsic-Sattel und genießen danach vom Aussichtspunkt des Slemenova spica aus prächtige Ausblicke auf die Julischen Alpen (GZ: 4,5 Std., +/- 450 m). Zurück auf dem Vrsic-Sattel werden wir vom Bus zum Hotel gebracht. Unterwegs legen wir 2 Stops ein, am Wasserfall Kozjak und zum Abendessen in Kobarid.
Fazit: Bereits die Busfahrt mit ihren 50 Kehren war ein Erlebnis. Als Rok auf dem Vrsic-Sattel sagte, dass wir da hoch gehen, hielt ich das für einen Scherz. Auf dem Slemenova spica (1909 m) wusste ich, dass es kein Scherz war. Für mich war die Wanderung, vor allem der Abstieg, etwas steil, aber das Erlebnis war gigantisch. Die Graupensuppe bei Einkehr in der Alm am Ende der Wanderung brachte die Kräfte wieder zurück (7,3 Km, 650 Hm). Die Wanderung vor dem Abendessen zum Kozjak-Wasserfall konnte das bereits erlebte nicht mehr toppen (6,1 Km, 50 Hm).
Erkenntnis des Tages: Sage nicht „wie soll ich da nur hochkommen“, sondern gehe einfach los.
Erkenntnis der Woche: Wir kommen bestimmt wieder.